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Ingenieurvermessung

In der Ingenieurvermessung werden, grob gesagt, alle nicht hoheitlichen Vermessungstätigkeiten zusammengefasst. Hierbei wird die bauvorbereitende (Bestandsplan), bauausführende (Absteckung), bauüberwachende (Beweissicherung) Vermessung sowie die Überwachung natürlicher Objekte (Dämme, Gewässer u.ä.) zusammengefasst. Der augenscheinlichste Unterschied zwischen der hoheitlichen Vermessung und der Ingenieurvermessung ist die Anforderung an die Genauigkeit eines Punktes.

In der Katastervermessung sind Genauigkeiten im Bereich von Zentimetern erforderlich. Bei der Ingenieurvermessung können, insbesondere bei der Beweissicherung, Genauigkeiten von 1/100 mm notwendig sein, um kleinste Deformationen dokumentieren zu können.

Absteckunganzeigen

Bei der Absteckung werden Planungsdaten (Baukörper, Erdaushub etc.) in die Örtlichkeit übertragen und markiert. Um Grenzabstände einzuhalten, Gebäudekubaturen strecken- und winkeltreu zu erstellen und zur Sicherstellung der richtigen höhenmäßigen Einordnung des Bauvorhabens ist die Absteckung das geeignete Verfahren. Für die Absteckung wird eine Skizze (Absteckriss) angefertigt und dem Bauherren bzw. der bauausführenden Firma zur Verfügung gestellt. Im Alltag werden die Grobabsteckung (i.d.R. für den Erdbau) und die Feinabsteckung (Baukörper) unterschieden. Der Unterschied besteht in den Genauigkeitsanforderungen. Für den Erdbau genügen cm-Genauigkeiten (Grobabsteckung) für den Hochbau sind mm-Genauigkeiten notwendig.

Beweissicherunganzeigen

In der Schadensdokumentation und, viel wichtiger, der Schadensvermeidung ist die vermessungstechnische Beweissicherung ein unverzichtbares Instrument. Hierbei werden oberirdisch und sogar unterirdisch (siehe Inklinometermessung) Elemente hochgenau (bis zu 1/100 mm) beobachtet und mit vorangegangenen Messungen verglichen. Aus den Differenzen können Rückschlüsse auf Deformationen (Setzung, Kippung, Rutschung u.ä.) und eventuell notwendige Gegenmaßnahmen abgeleitet werden.

DGM/Massenberechnunganzeigen

Bei einem digitalen Geländemodell (DGM) werden separat gemessene Punkte zu Flächen verbunden und es entsteht dadurch ein Volumenkörper. Für diesen Körper können dann Massen, Oberflächen und die Differenzen von Massen (z.B. Erdaushub) oder Flächen berechnet werden.
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Florian Lenz anzeigen